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Wie wird man Investmentbanker?

19.04.2021
Wie wird man Investmentbanker?
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Du bist gut im Umgang mit Zahlen und Finanzen? Anzug oder Kostüm sind deine Freizeitkleidung und du hast kein Problem mit einer langen Arbeitswoche? Dann solltest du vielleicht Investmentbanker werden. Alles zu Berufsbild, benötigten Fähigkeiten und Ausbildung erfährst du in diesem Artikel.

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Was macht ein Investmentbanker?

Wenn du dir schon immer die Frage gestellt hast, „Wie wird man Investmentbanker?“, dann solltest du zuerst wissen, was du eigentlich in diesem Beruf machen musst. Einfach erklärt: Ein Investmentbanker oder eine Investmentbankerin kümmert sich um das Geld anderer Leute und Unternehmen. Er verwaltet das Vermögen großer Firmen, Institutionen oder sogar Staaten. Nur sehr selten hat er mit vermögenden Privatkunden zu tun. Der Investmentbanker handelt außerdem mit Wertpapieren, kümmert sich um Finanzierungen und übernimmt beratende Funktionen. Grundsätzlich ist er mit verschiedenen Spezialisierungen in drei Bereichen tätig:

  • Handel: Will zum Beispiel ein Kunde ein anderes Unternehmen übernehmen oder strebt eine Fusion an, kümmert sich ein Investmentbanker mit der Spezialisierung „Mergers & Acquisitions (M&A)“ um den Abschluss. Investmentbanker aus dem Bereich „Trading“ handeln mit Derivaten, Wertpapieren oder Anleihen für den Kunden.
  • Analyse: Ein Investmentbanker muss den Markt ganz genau beobachten, Entwicklungen verfolgen und Prognosen erstellen. Der Research Bereich ist ein beliebter Einstieg in den Beruf. Als Analyst bewertet der Investmentbanker/-in Unternehmen, erstellt Risikoanalysen und bereitet relevante Daten in kreativen Präsentationen auf.
  • Beratung: Investmentbanker und Investmentbankerinnen beraten die Führungsebene ihrer Kunden in allen Bereichen der Vermögensverwaltung. Als Asset Manager sind sie für die Anlage-Portfolios großer Unternehmen oder Fonds verantwortlich. Im Bereich „Financial Engineering“ werden Finanzierungskonzepte für den Kunden entwickelt, als „Corporate Finance“ Investmentbanker schlägst du dem Kunden verschiedene Finanzprodukte vor und als Sales Manager verkaufst du sie direkt.   
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Welche Fähigkeiten braucht ein Investmentbanker?

Wenn du Investmentbanker oder Investmentbankerin werden willst, solltest du grundsätzlich ein Interesse für Zahlen und Mathematik mitbringen. Logisches Denken und ein analytisches Vorgehen sind ausschlaggebend für den Erfolg. Du musst sehr gute EDV-Kenntnisse mitbringen, denn die Arbeit am Computer und das Erstellen perfekter Präsentationen für den Kunden ist ein großer Teil deines Aufgabengebietes. Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit und eine soziale, kommunikative Persönlichkeit helfen dir dabei, neue Kunden zu gewinnen und Deals abzuschließen. Da die meisten Investmentbanken international tätig sind, ist verhandlungssicheres Englisch eine wesentliche Voraussetzung für den Beruf.

Aber die wohl wichtigsten Fähigkeiten, die ein Investmentbanker haben sollte, sind überdurchschnittliche Belastbarkeit und Ausdauer. Der Beruf sorgt nicht gerade für eine ausgeglichene Work-Life-Balance, denn die Tage sind selten kürzer als 12 Stunden und Arbeitswochen von 80 bis 100 Stunden keine Seltenheit. Deswegen kannst du diesen Beruf nur mit viel Leidenschaft ausüben, auch wenn der Lohn deiner Arbeit fürstlich sein kann.

Wie viel verdient man als Investmentbanker?

Der Hauptgrund, warum sich viele für den anstrengenden Beruf des Investmentbankers entscheiden, ist das Gehalt. Man muss zwar sehr viel Zeit investieren, aber die Verdienstmöglichkeiten sind äußerst vielversprechend. Abhängig von Ausbildung und Arbeitgeber kann bereits ein Berufseinsteiger mit einem Gehalt von 70.000 Euro rechnen. Masterabsolventen mit mehrjähriger Berufserfahrung kommen auf ein Gehalt von 150.000 Euro, Senior-Investmentbanker können 360.000 Euro jährlich oder mehr verlangen. Das entspricht einem monatlichen Brutto von ca. 30.000 Euro. Hier sind variable Vergütungen wie Bonuszahlungen oder Abschlussprämien noch nicht mit eingerechnet.

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Wie wird man Investmentbanker? Ausbildung, Studium und Bewerbung

Es gibt keine vorgeschriebene Ausbildung zum Investmentbanker. Aber es gibt klassische Ausbildungswege, denen du folgen solltest, wenn du Investmentbanker oder Investmentbankerin werden willst. Ein Studium mit Diplom oder Masterabschluss ist Pflicht, am besten in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Finanzwissenschaften oder Mathematik. Du kannst dich mit einem Bachelor in BWL oder auch Ingenieurwissenschaften bei Firmen bewerben, allerdings spielt die Abschlussnote eine große Rolle. Die Big Player auf dem Investmentbanking-Markt wie Goldman Sachs oder JPMorgan Chase verlangen einen Einser-Abschluss und oft ein Studium an einer Eliteuniversität wie Oxford in Großbritannien oder Sankt Gallen in der Schweiz. Um wirklich bei den Großen mitspielen zu können, solltest du außerdem den Masterabschluss oder Doktortitel anstreben.

Du hast auch die Möglichkeit, eine dreijährige Ausbildung zum Investmentfondskaufmann beziehungsweise zur Investmentfondskauffrau zu machen. Mit diesem Abschluss in der Tasche kannst du zwar nicht direkt als Investmentbanker arbeiten, aber du unterstützt diese bei ihren Aufgaben.

Ein gutes Studium sowie Networking und Praxiserfahrung durch Praktika und Nebenjobs, am besten in Kombination mit einem Auslandsaufenthalt, sind aber nur die Grundlage. Um bei den großen Namen der Branche einzusteigen, musst du zusätzlich ein mehrstufiges und hartes Bewerbungsverfahren durchlaufen. Bis zu fünf strukturierte Einzelinterviews sind keine Seltenheit. Im Assessment Center müssen Bewerber Fallstudien erarbeiten und Präsentationen erstellen. Es werden kniffelige Aufgaben, sogenannte Brainteaser gestellt, um zu überprüfen, wie der Kandidat in unerwarteten Situationen und unter Stress reagiert. Deswegen solltest du dich nach einer erfolgreichen Einladung sehr intensiv auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten.

Zukunftsaussichten als Investmentbanker

Hast du den Job bekommen, bist du in einem attraktiven Beruf mit überdurchschnittlichem Gehalt tätig. Trotz der Finanzkrise ist der Beruf des Investmentbankers bei Absolventen immer noch sehr beliebt, denn Investmentbanken sind ständig auf der Suche nach qualifizierten Bewerbern. Der Aufstieg auf der Karriereleiter von Analyst bis zum Managing Director oder Partner ist klar vorgegeben und in den großen Finanzzentren wie Frankfurt, Hongkong oder New York verspricht der Job ein aufregendes Leben. Arbeitsbelastung und der hohe Stresslevel sorgen allerdings dafür, dass viele Investmentbanker den Job angestellt nur wenige Jahre ausüben und dann in andere Zweige, zum Beispiel in die Unternehmensberatung, wechseln oder eine eigene Firma gründen.

Wie du das Netzwerken lernst, mit Stresssituationen umgehst und hochgesteckte Ziele erreichst, erklärt dir Sandra Navidi in ihrem Meet Your Master Kurs. Die Business-Expertin kennt sich mit Erfolg aus und weiß, wie du Karriere machen kannst.

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