Glaubt man Studien und Zukunftstrends, dann sollen viele Arbeitsprozesse nach und nach von Robotern und Computern übernommen werden und Menschen ablösen. Doch es gibt sie noch, die Berufe mit Zukunft, die dir eine Sicherheit gewährleisten. Finanzexpertin Sandra Navidi erklärt, welche das sind und wieso es sich weiterhin lohnt, sie zu ergreifen.
Berufe mit Zukunft: Wo das Menschliche weiterhin zählt
Sandra Navidi ist erfolgreiche Unternehmerin, eine international gefragte Finanzexpertin und Bestsellerautorin. Eine hochintelligente Frau, die sich in einer Männerdomäne durchgesetzt hat und als Deutsche in New York den amerikanischen Traum lebt. In ihrem Meet Your Master Kurs teilt sie unter anderem ihre persönliche Einschätzung, welche Berufe auch in Zukunft noch gefragt sein werden. Sie ist überzeugt, dass Roboter menschliche Fähigkeiten nicht in allen Bereichen ersetzen können.
1. Jobs in der Technologie und IT-Branche
In unserem digitalen Zeitalter blicken vor allem Programmierer und andere IT-Spezialisten in eine rosige Zukunft. Viele Unternehmen befinden sich in einer Transformationsphase, die besonders während der Pandemie einen Aufschwung erlebt hat: Arbeitsprozesse werden digitalisiert, Meetings und Konferenzen finden online statt und viele Menschen arbeiten im Homeoffice vom Computer aus.
Sandra Navidi empfiehlt daher jedem, seinen digitalen IQ immer weiter zu verbessern und seinen Horizont zu erweitern. Manche Prozesse werden zwar irgendwann von Maschinen übernommen, es wird aber auch immer Menschen brauchen, die diese warten und steuern können. Berufe in der Tech-Branche gehören daher mit zu den Zukunftsweisendsten.
2. Berufe in der Gesundheitsbranche
Nicht jeder Mensch besitzt technische Fähigkeiten. Soziale Kompetenzen werden in Zukunft ebenso gefragt sein: Eigenschaften wie Intuition, Empathie und emotionale Intelligenz sind im Gesundheitssektor Grundvoraussetzung.
Roboter und Maschinen können zwar für die Diagnostik zum Einsatz kommen. Menschen wollen aber vor allem mit Menschen zu tun haben, wenn es um ihre Gesundheit geht. Ein warmes Lächeln, eine sanfte Berührung und menschliches Feingefühl wird ein Computer nie ersetzen können. Gerade, wenn es um die Überbringung von schwierigen Diagnosen geht oder die Pflege in Altenheimen und Hospizen werden weiterhin Menschen gebraucht.
Das hat auch die Pandemie gezeigt: Pflegerinnen und Pfleger sind häufig die einzige Kontaktperson für isolierte Patienten. Der Mensch ist ein soziales Wesen, er braucht den Kontakt zu anderen Menschen. Besonders, wenn er pflegebedürftig ist oder um sein Leben kämpft.
3. Im Bildungswesen ist menschlicher Kontakt wichtig
Homeschooling ist ein weiterer Bereich, der während der Pandemie weltweit ausgebaut wurde. Dabei hat sich gezeigt, dass die Automatisierbarkeit im Ausbildungssektor begrenzt ist. Persönliche Aufmerksamkeit ist beim Online-Unterricht leider schwierig. Gerade Kinder brauchen den Kontakt zu Gleichaltrigen, um wichtige soziale Kompetenzen zu erlernen.
Sicher hat Online-Bildung auch Vorteile, da sie auch Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern wichtige Bildungsmöglichkeiten eröffnet. Schulen und Berufe im Bildungsbereich werden zukünftig sicher nicht komplett ersetzt werden können. Pädagogische Fachkräfte und Kinderpfleger/-innen werden auch weiterhin unbedingt gebraucht.
4. Chancen in der Finanzwelt
Sandra Navidi glaubt, dass es in der Finanzwelt einen dramatischen Job-Abbau geben wird. Vieles lässt sich bereits heute in Algorithmen übersetzen und von Computern übernehmen. Sie sagt aber auch, dass es einen Bereich gibt, den Maschinen noch lange nicht leisten können: zielgerichtete Beratung und strategische Planung.
Dafür braucht es vor allem Kreativität und soziale Fähigkeiten, um Risiken zu verbriefen und richtig zu verkaufen. Auch die Schaffung neuer Anlagemöglichkeiten wird weiterhin von Menschen übernommen. Es zeigt sich also: Dort, wo menschliche Fähigkeiten gefragt sind, wird es auch weiterhin Karrieremöglichkeiten geben, die von Robotern und Computern nicht ersetzt werden können.
Neue Arbeitswelt nach der Pandemie: Welche Trends lassen sich jetzt schon absehen?
Dass die Pandemie unsere Arbeitswelt maßgeblich verändert hat, ist bereits spürbar. Wie es danach weitergehen wird, diskutieren Experten heiß und geben erste Ausblicke. Klar ist, dass die Türen für Homeoffice geöffnet wurden. Während viele Unternehmen diesem Konzept zu Beginn skeptisch gegenüberstanden, hat die Pandemie gezeigt, dass es durchaus funktionieren kann, vom heimischen Schreibtisch aus zu arbeiten.
Viele Experten sagen, dass es Menschen gibt, die daheim oder im Remote-Office sogar kreativer und produktiver sind als im Büro. So mancher wird es daher begrüßen, wenn es auch in Zukunft möglich ist, im Homeoffice oder von sogenannten Co-Working-Spaces aus zu arbeiten. Viele aktuelle Stellenausschreibungen haben diese Möglichkeit bereits explizit in ihrem Stellenprofil aufgenommen – auch über die Pandemie hinaus.
Klar ist, dass viele Arbeitsbereiche noch digitaler werden. Die Pandemie hat hier zu vielen Umbrüchen in Unternehmen und Verwaltungen geführt. Laut Wilhelm Bauer, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, erleben wir eine nie da gewesene Innovationsdynamik. Viele Geschäftsmodelle, Produkte, Dienstleistungen und Arbeitsprozesse sind in der Pandemie neu erfunden worden. Dadurch wird die Arbeitswelt digitaler, agiler und volatiler.
Des Weiteren lassen sich noch viele weitere spannende Trends abzeichnen. Sandra Navidi erklärt dir in ihrem Meet Your Master Kurs zum Beispiel, welche Fähigkeiten jetzt auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt sind. Außerdem gibt sie wichtige Anlagetipps, damit du dich für deine Zukunft optimal absichern und intelligent investieren kannst – auch mit kleinem Budget.