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Altersvorsorge für Frauen: 5 Tipps, wie Du am besten vorgehst

16.11.2020
Altersvorsorge für Frauen: 5 Tipps, wie Du am besten vorgehst
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Besonders als Frau solltest du früh darüber nachdenken, privat fürs Alter vorzusorgen, denn die gesetzliche Rente wird vermutlich nicht ausreichen. Schließlich verdienen Frauen im Durchschnitt immer noch weniger als Männer und zahlen geringere Summen in die gesetzliche Rente ein. Welche Form der privaten Altersvorsorge für Frauen am besten für dich geeignet ist, hängt immer von deinen persönlichen Umständen ab.

Altersvorsorge für Frauen: Je früher, desto besser

Laut einer Studie des Verbandes für die Versicherungswirtschaft hat jede vierte Frau keine private Altersvorsorge. Doch Frauen sollten unbedingt privat vorsorgen, denn die gesetzliche Rente wird in der Regel nicht reichen. Noch immer erhalten Männer rund 40 Prozent mehr Rente. Das liegt zum einen an den meist höheren Gehältern, zum anderen an den Beitragszeiten. Solltest du Kinder haben oder wollen, werden dir aufgrund der Care-Arbeit ein paar Jahre verloren gehen. Schließlich gehst du in Elternzeit und arbeitest eventuell Teilzeit. Männer gehen zwar auch immer häufiger in Elternzeit, Frauen bleiben dennoch in den meisten Fällen länger Zuhause.

Viele verheiratete Frauen verlassen sich leider in Finanzfragen oft auf ihren Partner oder ihre Partnerin. Empfehlenswert ist das nicht, denn du weißt schließlich nie was in Zukunft passiert und ob du aufgrund von einer Krankheit, eines Todesfalls oder einer Scheidung in finanzielle Engpässe kommen könntest. Empfehlenswert ist, dass ihr als Paar ein Gemeinschaftskonto habt, aber auch eure eigenen persönlichen Konten pflegt.

Über deine Altersvorsorge solltest du dir auch nicht erst mit Mitte 50 Gedanken machen. Denn dann ist es leider oft zu spät bestehende Rentenlücken aufzufüllen. Je früher du beginnst, dich privat abzusichern, umso erfolgreicher wirst du mit deinen Maßnahmen sein. Bereits während Studium und Ausbildung lohnt sich die Auseinandersetzung mit deinen Finanzen und den Möglichkeiten, wie du gezielt Vermögen aufbauen kannst. 

Doch egal, ob du dich gerade in deinen 20ern, 30ern oder 40ern befindest: Es gibt einige Schritte, die du gehen solltest, um deine Altersvorsorge zu sichern und sie gezielt zu optimieren. Welche das sind, liest du hier.

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1. Kassensturz und Schuldenabbau

Im ersten Schritt solltest du deine Ausgangslage checken: Schreibe dir am besten ganz genau auf, wie viel Geld sich auf deinem Konto befindet (Giro- und Tagesgeldkonto, falls vorhanden), welche Fixkosten du monatlich hast, ob Schulden bestehen und in welcher Höhe. Das ist wichtig, damit du ein Gefühl für deine Finanzen bekommst. 

Es empfiehlt sich auch ein Haushaltsbuch zu führen, in dem du für den Zeitraum von mindestens drei Monaten all deine Ausgaben und Einkünfte festhältst. Dadurch wird dir klar, wofür du dein Geld ausgibst und wo du es einsparen könntest. Anfangs erfordert das zwar sehr viel Disziplin, es empfiehlt sich aber solch ein Haushaltsbuch langfristig zu pflegen. Wenn du Schulden hast, solltest du versuchen diese möglichst schnell zu tilgen. Wenn du weißt, wo du Geld einsparen kannst, hast du es für diesen Zweck zur Verfügung.

Vielleicht ist dir das Sparen bislang auch einfach schwergefallen. Umso wichtiger ist es, dass du ein Gefühl für deine Finanzen bekommst, denn Sparen lernen kannst du immer. Je früher du aber damit anfängst, umso besser ist es für dich.

2. Die richtige Absicherung

Nicht jede Versicherung ist unbedingt sinnvoll, aber so manche Absicherung ist essenziell, um dich und deine Liebsten zu schützen. Dazu gehören neben einer Haftpflichtversicherung auch eine klassische Berufsunfähigkeitsversicherung. Je jünger du bist, umso günstiger ist diese Versicherung. Deswegen lohnt es sich diese möglichst frühzeitig und zu Beginn deiner Karriere abzuschließen. 

Daneben solltest du auch über eine Unfall- und eine Risikolebensversicherung nachdenken. Unfallversicherungen sind oftmals in anderen Versicherungen oder Bankprodukten enthalten. Hier lohnt es sich, wenn du dich genau informierst und das für dich beste Angebot wählst. Ob du eine Risikolebensversicherung wirklich brauchst, liegt vollkommen bei dir. Schaden kann es sicher nicht, eventuell willst du dein Geld aber auch anderweitig anlegen. Dazu liest du unter Punkt 5 mehr.

3. Notgroschen sparen

Rücklagen solltest du immer haben und dir einen Notgroschen für unvorhergesehene Ausgaben ansparen. Die Faustregel besagt, dass dieser etwa drei Monatsgehälter umfassen soll. Das Wichtigste ist aber, dass du flexibel an diesen Notgroschen herankommen kannst. Es handelt sich hier um Geld, dass du zum Beispiel auf einem Tagesgeldkonto parkst und nicht in Wertpapieren, Fonds, Immobilien oder ähnlichem anlegst.

Wie hoch der Betrag, den du als Notgroschen sparst, wirklich ist, hängt individuell von dir ab. Die Faustregel mit drei Monatsgehältern ist schon mal gut, etwas mehr kann aber auch nicht schaden. Denk daran, dass dir dieses Geld für Notfälle zur Verfügung stehen soll, also zum Beispiel zur Überbrückung einer kurzfristigen Arbeitslosigkeit oder für einen größeren Schaden in deiner Wohnung. Das Geld ist also nicht zum Verprassen da, sondern dient als Sicherheitsnetz.

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4. Optimierung der bestehenden Altersvorsorge

Wenn du angestellt bist, dann zahlst du bereits in die gesetzliche Rentenkasse ein. Als Selbstständige kannst du meist freiwillig einzahlen. Lass dir von der Rentenkasse ruhig Mal eine Schätzung errechnen, wie viel dir davon monatlich als Rente voraussichtlich zusteht. Auf der Basis dieses Betrags solltest du dir ausrechnen, ob dir das reicht oder wie viel dir noch fehlt, um deinen aktuellen (sehr individuellen) Lebensstandard auch im Alter halten zu können.

Hier solltest du über deine Möglichkeiten für eine private Altersvorsorge nachdenken. Viele schließen eine staatlich geförderte (zum Beispiel Rürup-Rente) oder betriebliche Altersvorsorge ab. Bei deiner Bank, deinem Arbeitgeber oder der Verbraucherzentrale kannst du dich hierzu beraten lassen.

Auch mit deiner Familie und deinem Partner solltest du darüber sprechen, welche Ansprüche im Todesfall, aber auch im Fall einer Scheidung gelten sollen. Solch ein Gespräch mit dem Partner oder der Partnerin zu führen ist vielleicht nicht immer angenehm, aber wichtig. Scheue dich nicht über Geld zu sprechen, damit du und deine Liebsten in jedem Fall abgesichert sind.

5. Eigenes Vermögen aufbauen

Falls du das Risiko nicht scheust, kannst du gezielt Vermögen aufbauen, indem du dein Erspartes (aber bitte nicht den Notgroschen!) in Unternehmensbeteiligungen, Immobilien, Fonds, Wertpapiere, Kunst, Haute Couture oder andere Geldanlagen steckst. Wo du dein Geld letztendlich investierst, liegt ganz bei dir. Überlege aber stets, was finanziell sinnvoll ist und wo du mit Erfolg investieren könntest.

Falls du in Aktien oder sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds) investierst, kannst du dir im besten Fall ein echtes Vermögen aufbauen, denn da winken höhere Renditen. Die Voraussetzung hierfür ist, dass du dich genau informierst und dich in Grundlagen mit dem Börsen-Geschäft auseinandersetzt. ETFs solltest du für mindestens zehn bis 15 Jahre anlegen, damit du Vermögen aufbauen kannst. Bilde dich hierzu stets weiter. Inzwischen gibt es viel Literatur, Online-Kurse und Podcasts zum Thema, die speziell für Frauen das Thema Vermögensaufbau beleuchten. 

Auch wenn du kein Zahlenmensch bist und deine Finanzen bislang nicht wirklich im Blick hattest, empfiehlt es sich irgendwann damit anzufangen. Nur so kannst du dir als Frau deine finanzielle Unabhängigkeit aufbauen und dich fürs Alter absichern. Wenn du verheiratet bist oder eine langjährige Partnerschaft führst, macht ein gemeinsames Konto und Vermögen durchaus Sinn. Zusätzlich solltest du immer deine eigenen Rücklagen haben.

Mit Sandra Navidi haben wir eine echte Finanzexpertin bei Meet Your Master. Sie gibt dir in ihrem Online-Kurs noch weitere zielführende Tipps zum Thema Altersvorsorge und Vermögensaufbau. Lass dir diesen Kurs nicht entgehen.

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