Kreativität und Design

Kreativität –  So lässt sich deine Fantasie entfesseln

07.01.2025
Kreativität –  So lässt sich deine Fantasie entfesseln

„Kreativität ist der Mut, sich vom Bekannten zu lösen und neue Wege zu gehen“

unbekannt

Was wäre unser Leben ohne Kreativität? Ziemlich langweilig und eintönig wahrscheinlich. Kreativität ist der Motor für eine bunte Welt, maßgebliche Voraussetzung für Innovationen und Erfindungen und mittlerweile einer der gefragtesten Softskills im Job. 

Das Wichtigste auf einen Blick 

  • Kreativität beschreibt die Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln und bestehende Denkmuster zu überwinden 
  • Die kreativen Fähigkeiten sind vielfältig und beinhalten beispielsweise Eigenschaften wie Experimentierfreude und visionäres Denken
  • Wer kreativ arbeiten möchte, benötigt das richtige Umfeld, Freiraum, Wissen und kreative Techniken 
  •  Wer seine Kreativität ankurbeln möchte, kann mit einigen Übungen nachhelfen. 

Was ist Kreativität? 

Kreativität ist die Fähigkeit, neue Ideen, Konzepte und Lösungen zu entwickeln, die oft über bestehende Denkmuster hinausgehen. Sie verbindet Fantasie und Intuition mit Wissen, Erfahrung und analytischem Denken und ermöglicht so, bekannte Elemente auf unkonventionelle Weise zu kombinieren, um etwas Einzigartiges zu schaffen. Dabei erfordert Kreativität Offenheit für neue Perspektiven, den Mut zum Experimentieren und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen. 

In der Psychologie werden zwei Arten der Kreativität unterschieden: 

  • Die Big-C Kreativität beschreibt außergewöhnliche Kreativität und Begabung von Künstlern, deren Werke besonders bekannt und geschätzt werden. Beispielsweise würden Mozart und Van Gogh unter diese Kategorie fallen. 
  • Die Little-C Kreativität beschreibt die Kreativität eines jeden Menschen, die im Alltag zum Einsatz kommt. Darunter fallen tägliche Ideen, wie beispielsweise den Text für eine Geburtstagskarte. 

Die kreativen Fähigkeiten 

Das Besondere an unserer Kreativität ist ihre Vielschichtigkeit, denn sie umfasst ein breites Spektrum an Kompetenzen, die uns originelle und innovative Ideen ermöglichen. Sie umfassen dabei eine Kombination aus analytischem Denken, Fantasie, Flexibilität und der Fähigkeit, neue Wege zu gehen. Zu den kreativen Fähigkeiten zählen beispielsweise: 

  • Intuitives Handeln 
  • Wissen mit neuen Erkenntnissen kombinieren zu können 
  • Zusammenhänge erkennen zu können 
  • In Bildern und Visionen zu denken 
  • Divergentes Denken 
  • Experimentierfreude
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit 

Mittlerweile gehören die kreativen Fähigkeiten zu den wichtigsten Skills überhaupt. Sogar wissenschaftliche Theorie haben Kreativität als Motor des Wirtschaftswachstums für Regionen angesehen (Theorie der kreativen Klasse nach Richard Florida), da sie die Grundlage für Innovationen und Entwicklungen ist. Ohne Kreativität gäbe es keine Wissenschaft, keine Kunst und demnach auch keine Wirtschaft. 

Kreativität ist zudem erforderlich, um: 

  • Probleme zu lösen und Herausforderungen zu bewältigen 
  • Erfolgreich im Job zu sein 
  • Die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern 
  • sich besser an neue Situationen anpassen zu können 
  • neue Fähigkeiten zu erlernen

Die Einflussfaktoren der Kreativität 

Kreativität wird von vielen verschiedenen Einflussfaktoren positiv oder negativ begünstigt. Wie viele verschiedene Kreativitätsforscher in ihren Theorien dargelegt haben, hängt Kreativität maßgeblich vom Umfeld sowie vom eigenen Charakter ab. 

Das richtige Umfeld 

Wer kreativ sein soll und möchte, benötigt das entsprechende Umfeld. In seiner Theorie der kreativen Klasse hat Richard Florida die These aufgestellt, dass kreative Menschen sich in einem Umfeld aufhalten müssen, dass sie in ihrem Schaffen inspiriert und ihnen hilft, neue Ideen zu generieren. Die Nähe zu anderen kreativen Menschen wird dabei als vorteilhaft angesehen. 

Genügend Freiraum 

Kreative Menschen benötigen ausreichend Freiraum, um ihre Kreativität entfalten zu können und neue Ideen zu entwickeln, denn diese entstehen nicht auf Knopfdruck. Im Berufsalltag können die flexible Wahl der Arbeitszeit und des Arbeitsortes die Kreativität maßgeblich fördern. Routinen und starre Vorgaben dagegen hemmen die Kreativität. 

Gute Work-Life-Balance 

Ausreichend freie Zeit und eine harmonische Balance zwischen Beruf und Freizeit helfen kreativen Menschen dabei, die Kreativität zu erhalten und in den Pausen Eindrücke für neue Ideen zu sammeln. Vor allem brauchen Ideen einen ausgeruhten und leistungsfähigen Geist. Müdigkeit und Stress bewirken eher das Gegenteil. 

Motivation und Durchsetzungskraft 

Zu Kreativität gehört vor allem auch die Motivation dazu, kreativ sein zu wollen. Selbst die kreativsten Menschen haben die Ideen nicht immer auf Knopfdruck parat, aber sie haben die Motivation und das Durchsetzungsvermögen, bestimmte Gedanken weiterzuverfolgen und nach der neuen Innovation zu suchen. Sie lassen sich auch von Rückschlägen nicht aufhalten. 

Wissen und Expertise

Eine gute Portion Expertise und Erfahrung gehören zweifelsfrei dazu, wenn kreative neue Einfälle entwickelt werden sollen. Nur wer sich in seinem Fachgebiet auskennt, kann Innovationen schaffen, die später in der Realität auch wirklich funktionieren können. 

Kreativitätstechniken 

Viele kreative Menschen bedienen sich diverser Kreativitätstechniken, um Ideen zu sammeln und neuen Einfällen auf die Sprünge zu helfen. Die strukturierten Methoden helfen, neue Denkmuster zu etablieren und ein Problem aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. 

Auch du wirst geniale Ideen haben
Wir laden dich ein, in den Kosmos unserer Kreativität zu schauen. Als Deutschlands bekannteste Kreative wissen Jean-Remy von Matt und Dörte Spengler-Ahrens genau, wie sich Kreativität fördern und zu guten Ideen ausreifen lässt.

Kreativität fördern – 8 gute Tipps 

Kreativität ist kein angeborenes Talent, das nur wenigen vorbehalten ist. Sie kann trainiert und durch gezielte Strategien gefördert werden. Ob im Berufsleben, beim Lösen von Problemen oder in künstlerischen Projekten – kreative Fähigkeiten bereichern jede Lebenslage.

  1. Neue Perspektiven einnehmen
  2. Mache Pausen
  3. Neugier wecken
  4. Scheitern als Chance sehen
  5. Inspirationen in der Natur suchen
  6. Zusammenarbeit fördern
  7. Selbstreflexion betreiben
  8. Lerne nie aus

1. Neue Perspektiven einnehmen 

Oftmals liegt die Lösung eines Problems direkt vor uns, wir sehen sie aber nicht, weil wir in unseren gewohnten Denkmustern gefangen sind. Situationen aus neuen Perspektiven zu betrachten öffnet uns den Raum, den wir für kreative Ansätze und Lösungen brauchen. 

Übung: Schnappe dir einen alltäglichen Gegenstand, beispielsweise eine Tasse und überlege dir 10 alternative Verwendungen dafür. Die Tasse könnte zum Beispiel auch als Pinselhalter oder als Blumentopf dienen

2. Mache Pausen

Überladene To-do-Liste oder ständige Ablenkungen erschweren das kreative Denken, denn dies braucht Ruhe und einen offenen Geist. Daher ist es wichtig, dir ausreichend Freiräume zu schaffen und diese auch mit entspannenden Aktivitäten zu füllen, bei denen du deinen Kopf mal völlig ruhen lassen kannst. Spaziergänge durch die Natur oder Meditationen sind hier besonders gut geeignet. Die besten Ideen kommen sogar oftmals genau dann. 

Tipp: Nutze die Pomodore-Technik, wenn es dir schwerfällt, Pausen zu machen oder einzuhalten. 

3. Neugier wecken 

Unsere Neugier ist der Motor der Kreativität. Nur wer Fragen stellt, unbekannte Territorien erkundet und Zusammenhänge erforscht, stößt auf neue Inspirationen und Ideen, denn “wer immer begreift, was er tut, bleibt unter seinem Niveau” (Martin Walser). Nichts ist kreativitätsfördernder als der Mut, neue Dinge zu entdecken. 

Übung: Wähle ein Thema, das dich interessiert und recherchiere dazu einige spannende Fakten. Erzähle nun deinen Freunden davon und versuche, deine Neugier dazu weiter anzufachen. Erlischt sie, mache dich auf die Suche nach einem neuen oder weiteren Thema. 

4. Scheitern als Chance sehen 

Die Angst vor Fehler begleitet viele Menschen und ist gefühlt schon Teil unserer Arbeitskultur. Dabei ist genau diese Angst die größte Hemmschwelle für Kreativität, denn wo gehobelt wird, fallen auch mal Späne. Wenn wir das Scheitern stattdessen als wichtigen Teil des Lernprozesses akzeptieren, öffnen wir uns für mutige Ideen und unkonventionelle Herangehensweisen. 

Übung: Setze dir eine kreative Herausforderung, bei der das “Scheitern” wahrscheinlich ist wie das Zeichnen mit der „falschen“ Hand. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Spaß am Experimentieren.

5. Inspiration in der Natur suchen

Die Natur ist eine schier unendliche Quelle für neue Ideen. Dank ihr können wir uns nicht nur bestehende Prozesse erklären, sondern auch immer wieder neuen Erkenntnissen auf die Schliche kommen. Ein Streifzug durch die Natur regt die Sinne an und bietet unzählige Formen, Farben und Muster, die kreative Ideen fördern. 

Tipp: Unternimm einen bewussten Spaziergang durch die Natur und versuche mal Dinge, wahrzunehmen, die dir sonst nicht auffallen. Du wirst überrascht sein, wie viele das sind. 

6. Zusammenarbeit fördern

Kreative Ideen entstehen gemeinsam oft leichter als alleine. Der Austausch unterschiedlicher Perspektiven, Erfahrungen und Lösungsvorschlägen führt zu innovativen neuen Erkenntnissen. 

Tipp: Auf der Suche nach neuen Ideen hilft eine gemeinsame Brainstorming-Sitzung mit Kollegen oder Freunden. Zu Anfang zählt jede Idee und wird in einer Mindmap festgehalten. Nach und nach werden die Ideen diskutiert und gesiebt. 

7. Selbstreflexion betreiben 

Sich selbst beim kreativen Prozess aufmerksam zu beobachten, kann sehr aufschlussreich sein. So erkennst du beispielsweise, welche Dinge deine Kreativität fördern und welche eher hemmen. Achte auch darauf, wie dich die Kritik anderer hinsichtlich deiner Idee beeinflusst. Lässt du dich davon direkt entmutigen oder kannst du konstruktive Kritik gut umsetzen? 

Tipp: Arbeite daran, dir Kritik anderer auf deine Ideen hin nicht persönlich zu Herzen zu nehmen, sondern sehe sie als wertvolles Feedback, um deine Arbeit noch besser zu gestalten. 

8. Lerne nie aus

Lernen und das Sammeln von neuen Erkenntnissen sind ebenfalls Grundlagen für Kreativität. Nur wer sich in einem Fachbereich und bestenfalls auch den verwandten Disziplinen gut auskennt, kann Ideen entwickeln, die in der Realität auch wirklich umsetzbar sind. 

Tipp: Nutze die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten, die uns heute gegeben sind. Wenn dir die Möglichkeit zu einer Weiterbildung gerade fehlt, kann digitales Lernen vielleicht eine echte Alternative sein. 

Fazit 

Kreativität ist eine wunderbare Gabe, die in jedem von uns wohnt und uns zu neuen Ideen und Innovationen verhilft. Sich kreativ auszuleben, tut der Seele gut und bereichert unseren Alltag in beruflicher und privater Hinsicht. 

JETZT NEWSLETTER ABONNIEREN
Für alle Durchstarter und Weltverbesserer, die zu neuen Höhen aufbrechen wollen, gibt es jetzt den Meet Your Master Newsletter. Einfach hier deine E-Mail-Adresse eintragen u0026amp; keine News oder Aktion verpassen!

contact