Wenn du Noten lesen lernen willst, dann kommst du um die beiden Notenschlüssel nicht herum. Eine Erklärung, wie du Bassschlüssel und Violinschlüssel unterscheiden kannst, erhältst du in diesem Artikel.
Bassschlüssel und Violinschlüssel: Daran erkennst du sie
Bassschlüssel und Violinschlüssel sind die wichtigsten Notenschlüssel. Du benötigst sie, um die Tonhöhe einer Note lesen und aufschreiben zu können. Wenn du ein Notenblatt vor dir liegen hast, dann siehst du immer mehrere Zeilen mit je 5 Linien. Häufig sind zwei Zeilen (manchmal auch mehr) mit einer dicken Linie und einer geschwungenen Klammer verbunden. Die obere Zeile ist meist für den Violinschlüssel, die untere Zeile für den Bassschlüssel vorgesehen.
Der Violinschlüssel wird auch als G-Schlüssel bezeichnet, da er auf der zweiten Notenlinie von unten das g’ als Referenzton anzeigt. Er erinnert an ein geschwungenes G, was dir als Eselsbrücke dienen kann, um ihn zu erkennen. Der Violinschlüssel kommt für die hohen Ton- und Stimmlagen zum Einsatz, also für Frauenstimmen, die Violine, hohe Blasinstrumente und die rechte Hand bei Tasteninstrumenten (Klavier, Keyboard).
Der Bassschlüssel heißt auch F-Schlüssel, da er auf der zweiten Notenlinie von oben die Note f als Referenzton hat. Er sieht ein bisschen so aus wie ein halbes Herz oder ein Komma. Außerdem stehen zwei Punkte daneben: einer oberhalb der f-Linie und einer darunter. Mit dem Bassschlüssel werden die tiefen Tonlagen für Männerstimmen, Streicher, Bläser, die linke Hand bei Tasteninstrumenten sowie das Pedal der Orgel angegeben.
Wie du in der folgenden Grafik sehen kannst, treffen sich Bass- und Violinschlüssel bei einem Ton, nämlich dem c’, auch kleines C genannt. Es liegt oberhalb des Bassschlüssels und unterhalb des Violinschlüssels. Das kleine C ist allgemein ein wichtiger Referenzton für das Notenlesen.
Gibt es noch weitere Notenschlüssel?
Tatsächlich gibt es neben dem Bassschlüssel und Violinschlüssel noch andere Notenschlüssel. Besonders relevant sind davon der Alt- und der Tenorschlüssel. Diese musst du aber nur kennen, wenn du bestimmte Instrumente spielst.
Der Altschlüssel wird vor allem für die Bratsche verwendet. Deswegen nennt man ihn auch Bratschenschlüssel. Auch für andere Instrumente, wie etwa die Altposaune, wird der Altschlüssel verwendet. Er orientiert sich am kleinen C, das auf der Mittellinie dieses Notenschlüssels liegt.
Für das Violoncello und die Gambe kommt der Tenorschlüssel zum Einsatz. Er dient auch Instrumentalisten tiefer Streich- und Blasinstrumente zur Orientierung, wenn diese sehr hohe Töne spielen müssen. Auch er hat die Note c’ als Referenzton, die hier allerdings auf der zweiten Linie von oben liegt.
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