Leider ist genau dieses Anfangen, das Überwinden des inneren Schweinehundes, manchmal gar nicht so einfach. Um unsere Ziele zu erreichen und erfolgreich zu werden führt an der Selbstmotivation kein Weg vorbei. Sie ist der Schlüssel zu persönlichem und beruflichem Erfolg. Die gute Nachricht: Selbstmotivation ist lernbar und es ist gar nicht so schwer, wie es anfangs scheint.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Selbstmotivation beschreibt die Fähigkeit, sich selbst für das Erreichen der eigenen Ziele anzutreiben
- Unterschieden werden können zwei Motivationsformen, bei denen die Motivation einmal aus dem Mensch selbst und einmal durch äußere Anreize kommt
- Selbstmotivation ist nicht immer einfach, aber lern- und trainierbar
- An sich selbst zu glauben, sich klare Ziele zu setzen und sogar eigene Ängste als Verbündete anzusehen, hilft bei der Steigerung der Selbstmotivation.
Was ist Selbstmotivation?
Selbstmotivation beschreibt die Fähigkeit, sich selbst zu inspirieren, Begeisterung für etwas zu entwickeln, sich dafür einzusetzen und seine eigenen Ziele zu erreichen. Auf diesem Wege auch schwierige Aufgaben zu meistern und sich von Herausforderungen nicht entmutigen zu lassen, gehört ebenfalls dazu. Selbstmotivation ist wie ein innerer Motor, der uns antreibt, unsere Pläne, Träume und Visionen umzusetzen.
Intrinsische und extrinsische Motivation
In der Psychologie werden zwei verschiedene Formen der Motivation unterschieden:
Intrinsische Motivation
- Menschen, die intrinsisch motiviert sind, schöpfen ihre Motivation aus sich selbst heraus. Das bedeutet, sie benötigen keine oder nur wenige äußere Faktoren, um sich zu motivieren. Häufig ist auch die Tätigkeit an sich der Motivationsgeber für intrinsisch motivierte Personen.
- Beispiel: Sarah möchte Klavierspielen lernen. Sie hat viel Spaß daran und freut sich jedes Mal auf die nächste Unterrichtsstunde. Sie übt jeden Tag mindestens eine Stunde.
Extrinsische Motivation
- Extrinsische Motivation bedeutet, dass die Motivation durch äußere Anreize entsteht. Du motivierst dich also für eine Tätigkeit, weil sie notwendig ist, um etwas Bestimmtes zu erreichen.
- Beispiel: Sarah möchte sich gerne ihr erstes Auto kaufen. Da sie noch studiert, sucht sie sich einen Nebenjob und spart so lange, bis sie das Geld zusammen hat.
In der Regel weist kein Mensch nur eine der beiden Motivationsformen, sondern je nach Lebenssituation und Tätigkeit unterschiedliche oder sogar gemischte Formen auf.
10 Tipps für mehr Selbstmotivation
Selbstmotivation ist eine Schlüsselkompetenz, um persönliche und berufliche Ziele erfolgreich zu erreichen. Oft fällt es jedoch schwer, die nötige Motivation aufzubringen, besonders in schwierigen Zeiten. Unsere Tipps für mehr Selbstmotivation gepaart mit praktischen Übungen können dir hier vielleicht weiterhelfen:
- Finde deine Inspirationsquelle
- Setze dir erreichbare Ziele
- Belohne dich selbst
- Entwickele Routinen
- Visualisiere deinen Erfolg
- Suche dir Unterstützung
- Schaffe eine motivierende Umgebung
- Mache Pausen und sorge für Entspannung
- Experimentiere und erlebe Abenteuer
- Mach deine Ängste zur Superkraft
1. Finde deine Inspirationsquelle
Inspirationen sind deine Energiequelle, deine Ressourcen der Begeisterung und auch die Antreiber deiner Motivation. Versuche bei allem, was du tust, etwas zu finden, was dich daran begeistert. Mit Freude geht dir vieles leichter von der Hand.
Übung: Suche nach inspirierenden Büchern, Podcasts oder Vorbildern, die dich motivieren. Nimm dir täglich 15 Minuten Zeit, um dich von diesen Quellen inspirieren zu lassen.
2. Setze dir erreichbare Ziele
Nichts ist frustrierender als Ziele, die schwer erreichbar sind oder extrem lange dauern. Solch große Aufgaben führen schnell zu Motivationsverlust. Teile deine Ziele in kleine Schritte auf. So werden sie handhabbarer, du kannst regelmäßig Fortschritte sehen und am Ende deine Ziele erreichen.
Übung: Teile ein großes Ziel in kleinere, machbare Aufgaben. Arbeite jeden Tag an einer dieser Aufgaben und hake sie ab, sobald du sie erledigt hast.
3. Belohne dich selbst
Kleine Belohnungen sind ein toller Anreiz, motiviert und fleißig zu bleiben, da du mit so mit mehr Freude auf dein Ziel hinarbeitest.
Übung: Setze dir kleine Belohnungen für das Erreichen von Zwischenschritten. Das kann eine kurze Pause, ein Lieblingssnack oder eine Folge deiner Lieblingsserie sein.
4. Entwickele Routinen
Der Mensch braucht in der Regel mindestens 21 Tage, um sich an neue Tätigkeiten oder Dinge zu gewöhnen. Nach dieser Phase gehen anfängliche Anstrengungen oft viel leichter von der Hand. Suche dir daher Routinen, denn Gewohnheiten etablieren sich auch durch Wiederholungen.
Übung: Erstelle dir beispielsweise eine Morgenroutine, die dir hilft, positiv und energiegeladen in den Tag zu starten. Das kann Meditation, ein kurzes Workout oder das Lesen eines motivierenden Zitats sein.
5. Visualisiere deinen Erfolg
Visualisierungstechniken können dir helfen, dein Unterbewusstsein auf Erfolg zu programmieren. Indem du dir vorstellst, wie du deine Ziele erreichst, stärkst du deinen Glauben an dich selbst.
Übung: Schließe die Augen und stelle dir vor, wie du deine Ziele erreichst. Mach dies jeden Tag für fünf Minuten und konzentriere dich auf die positiven Gefühle, die der Erfolg mit sich bringt.
6. Suche dir Unterstützung
Selbstmotivation kann manchmal eine ziemlich große Herausforderung sein. Gemeinsam geht es leichter. Suche dir daher Menschen, die ein ähnliches Ziel verfolgen und motiviert euch gegenseitig.
Übung: Tausche dich regelmäßig mit Gleichgesinnten über deine Ziele aus. Scheue dich nicht davor, ihnen auch von diesbezüglichen Zweifeln oder Ängsten zu erzählen und lasse dich von deren Sichtweisen inspirieren.
7. Schaffe eine motivierende Umgebung
Eine positive Umgebung erhöht deine Zufriedenheit, deine Produktivität und auch deine Motivation. Achte also darauf, dir dein Umfeld so zu gestalten, wie du es für deinen Workflow brauchst.
Übung: Gestalte deinen Arbeitsplatz so, dass er dich inspiriert. Hänge motivierende Zitate auf, sorge für Ordnung und schaffe eine angenehme Atmosphäre.
8. Mache Pausen und sorge für Entspannung
Finde ein gesundes Maß zwischen ausreichend fordern, aber gleichzeitig nicht überfordern. Regelmäßige Pausen sind wichtig, um Geist und Körper fit zu halten, neue Energie zu tanken und frischen Mutes an deine Aufgaben herangehen zu können.
Übung: Plane regelmäßige Pausen in deinen Tag ein. Mache kurze Spaziergänge, atme tief durch oder meditiere für fünf Minuten, um neue Energie zu tanken.
9. Experimentiere und erlebe Abenteuer
Abenteuer sind die Quelle deiner Inspirationen. Kleine, vielleicht auch ungewöhnliche Aktivitäten, die deinen Alltag aufpeppen, regen die Kreativität an, bieten neue Perspektiven und bringen frischen Wind in deine Routinen.
Übung: Plane jede Woche ein kleines Abenteuer oder eine neue Erfahrung. Suche dir Aktivitäten aus, die dir Spaß machen und dich herausfordern.
10. Lasse dich nicht von deinen Ängsten aufhalten
Nicht selten stehen Ängste und Sorgen der Selbstmotivation im Weg. Versuchst du aber, die Angst zu kontrollieren oder zu unterdrücken, wird das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht funktionieren. Probiere stattdessen mal, die Angst einfach mitzunehmen, dich aber nicht von ihr abhalten zu lassen.
Übung: Schreibe deine Ängste und Befürchtungen auf. Überlege dir, wie wahrscheinlich es ist, dass sie eintreffen und schreibe die entsprechende Prozentzahl dazu. In der Regel wirst du auf eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit stoßen.
Fazit
Selbstmotivation ist das A und O für das Erreichen deiner Ziele. Indem wir uns klare Ziele setzen, Aufgaben in kleine Schritte unterteilen und uns regelmäßige Pausen gönnen, können wir unsere Selbstmotivation stärken und werden langfristig erfolgreicher sein.