Kreativität und Design

Kinderbuch schreiben: Die besten Tipps für Autoren

14.10.2022
Kinderbuch schreiben: Die besten Tipps für Autoren
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Sebastian Fitzek zeigt dir, wie du dein eigenes Buch schreiben kannst – von der Inspiration bis zur fertigen Story!
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Schon bevor wir selbst lesen können, spielen Kinderbücher in unserem Leben eine große Rolle. Sei es das Buch mit großen Bildern für Kleinkinder oder illustrierte Geschichten, die von den Eltern besonders vor dem Schlafengehen gerne vorgelesen werden — Kinderbücher prägen unsere Kindheitserinnerungen und helfen Kindern dabei, mehr über ihre Umwelt und sich selbst zu lernen. Wer ein Kinderbuch schreiben möchte, sollte sich dessen bewusst sein und das Buch dementsprechend kinderfreundlich, unterhaltsam und möglichst lehrreich gestalten. Doch wie schafft man das und was sollte man dabei beachten? Genau das erklären wir dir in diesem Artikel.

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Ein Kinderbuch zu schreiben ist eine Kunst für sich

Kinderbücher sind eine ganz spezielle Gattung für sich — dessen sind sich die meisten Menschen vermutlich durchaus bewusst. Was viele allerdings nicht wissen ist, dass Kinderbücher sehr viel mehr Arbeit in Anspruch nehmen, als man zunächst einmal meinen mag. Auch ist der Kinderbuchmarkt sehr umkämpft, denn die Konkurrenz ist groß. Genau aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, was ein Kinderbuch beinhalten sollte und worauf es bei einem erfolgreichen Buch wirklich ankommt. Wir geben dir hier ein paar sinnvolle Tipps und Anregungen, die dir dabei helfen können, ein erfolgreiches Kinderbuch zu verfassen.

Lege die Altersgruppe fest

Kinder durchlaufen gerade in den ersten Lebensjahren jede Menge Veränderungen. Das zeigt sich nicht nur im schnellen Wachstum der Kleinen, sondern auch in ihrer Auffassungsgabe und der Art und Weise, wie sie ihre Umgebung wahrnehmen. Je nach Alter kann es bei Kinderbüchern entsprechend große Unterschiede geben. Während Bücher für Kleinkinder meist nur einzelne Sätze und dafür umso größere Illustrationen beinhalten, nimmt die Menge des Textes mit den Jahren immer weiter zu, bis es sich letztendlich um Jugendbücher handelt, die keine Bilder mehr enthalten. Gleichzeitig hat das Alter der Leser, beziehungsweise der Zielgruppe, auch Einfluss auf das Thema des Buches. Dabei ist es besonders wichtig, welche Situationen, Emotionen und Erlebnisse Kinder in dem entsprechenden Alter durchleben, damit das Buch diese möglichst widerspiegeln kann. Bevor du also mit dem Schreiben loslegst, solltest du in jedem Fall festlegen, für welche Altersgruppe du schreibst.

Wie sehen die Protagonisten und Charaktere aus?

Kinderbücher bieten jede Menge Vielfalt – und das gilt auch für die verschiedenen Charaktere, um die sich die Geschichten drehen. Natürlich gibt es hier in der Regel einen Protagonisten oder eine Protagonistin, mit der sich das Kind möglichst identifizieren kann. Das bedeutet, dass die Protagonisten generell ein ähnliches Alter wie das Kind haben, für welches das Buch gedacht ist. Dabei solltest du allerdings jüngere Charaktere vermeiden, da die Kleinen generell lieber Geschichten über etwas ältere Kinder lesen, zu denen sie entsprechend aufschauen und sich dennoch selbst wiederfinden können. 

Eine wichtige Entscheidung ist es außerdem, ob es sich bei den Hauptfiguren um Menschen oder Tiere handelt. Tiere sind insbesondere bei Kleinkindern beliebte Figuren, können aber ebenso in Geschichten für ältere Kinder vorkommen. Bei Letzteren handelt es sich meistens um Tiere mit menschlichen Eigenschaften: die sprechen, sich wie Menschen verhalten, häufig auf zwei Beinen laufen und in den meisten Fällen auch Kleidung tragen. Für welche Option du dich entscheidest, liegt ganz bei dir. Je nach Alter der Zielgruppe solltest du das Aussehen und Verhalten der Figuren aber entsprechend anpassen.

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Die richtigen Illustrationen und ihre Anzahl wählen

Kinderbücher sind häufig so bunt, wie das Kinderleben selbst. Das liegt an den schönen Illustrationen, mit denen sie versehen werden. Gerade bei Kleinkindern helfen die farbenfrohen Bilder dabei, vielfältige und spannende Geschichten zu erzählen. Die Bilder helfen zusätzlich dabei, die Fantasie anzuregen und Bücher für jedes Alter leichter verständlich zu gestalten. Dabei gilt in den meisten Fällen: Je älter das Kind, desto weniger Illustrationen. Das liegt unter anderem daran, dass sich die bildliche Vorstellungskraft von Kindern mit dem Alter immer weiter entwickelt, sodass sie mehr und mehr dazu in der Lage sind, Geschichten ganz ohne Bilder zu visualisieren. 

Die Art der Illustrationen kann auch Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Geschichte haben und zum Beispiel eine helle, fröhliche Atmosphäre sowie dunkle oder sogar unheimliche Situationen schaffen. Aus diesem Grund ist es nicht nur wichtig zu wählen, wie viele Bilder und Illustrationen es geben soll, sondern auch, wie diese für deine Geschichte aussehen sollen. Glücklicherweise gibt es mittlerweile zahlreiche Kinderbuch-Illustratoren, die sich genau auf dieses Genre spezialisiert haben. Stilistisch gibt es hier natürlich eine riesige Vielfalt, sodass du ganz nach deinem eigenen Geschmack und deinen Vorlieben gehen kannst.

Finde einen Probeleser

Als Anfänger in der Welt der Kinderbücher kann es manchmal schwer fallen, das eigene Buch richtig einzuschätzen. Selbst erfahrene Kinderbuchautoren holen sich meistens noch eine zweite oder dritte Meinung ein, um sicherzustellen, dass das Buch bei ihrem Publikum tatsächlich gut ankommen wird. Um dir selbst einen besseren Eindruck über dein Werk machen zu können, ist vor allem ein Lektor zu empfehlen. Dabei kann es sich natürlich um einen anderen Kinderbuchautor handeln, wobei du hier Gefahr läufst, dass dieser zu sehr an seinem eigenen Stil festhält. Alternativ kann es sich beim Probeleser aber auch ganz einfach um einen guten Freund oder eine Freundin handeln, der oder die im Idealfall selbst Kinder hat oder zum Beispiel mit Kindern arbeitet. 

Wenn möglich, sollten sie dein Buch direkt ihren Kindern vorlesen und in Erfahrung bringen, ob es gut ankommt, das Interesse der Kinder weckt oder eher für Langeweile sorgt. Findet dein Buch bei Kindern keinen Anklang, können die Kinder (je nach Alter) selbst Feedback geben. Was fehlt ihnen zum Beispiel oder was finden sie in Büchern besonders spannend? Versuche, die Vorschläge nachzuvollziehen und dein Kinderbuch entsprechend anzupassen – immerhin kann es nur dann zum Erfolg werden, wenn es bei deiner Zielgruppe wirklich gut ankommt. 

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Den passenden Verlag finden

Möchtest du dein Kinderbuch in die Buchläden bringen, braucht es in der Regel einen passenden Verlag, der sich um die Produktion und den Vertrieb des Buches kümmert. Diesen gilt es zunächst einmal zu überzeugen. Nur, weil ein Verlag dein Buch ablehnt, bedeutet dies aber nicht, dass dieses nicht gut ist oder von keinem Verlag akzeptiert wird. Nicht jeder Verlag kann jedes Buch mögen, denn nicht jeder von ihnen veröffentlicht die gleiche Art von Büchern. Bei manchen Verlagen werden Kinderbücher gar nicht akzeptiert, oder nur in speziellen Fällen. Andere spezialisieren sich auf Kinderbücher in einem bestimmten Format oder Schreibweise oder mit einer speziellen Ausrichtung, wie zum Beispiel lehrreiche, humorvolle, fantasievolle oder niedliche Bücher. So solltest du bei einer Absage nicht gleich verzweifeln — denn um dein Buch zu veröffentlichen, musst du erst den für dein Werk passenden Verlag finden. Falls du mehr darüber erfahren möchtest, wie du dein Buch über einen Verlag auf den Markt bringen kannst, findest du in unserem Artikel “Buch veröffentlichen mit Erfolg: Das solltest Du beachten” hilfreiche Informationen dazu. Möchtest du die Zusammenarbeit mit einem Verlag eher vermeiden, kannst du dein Buch in Eigenregie veröffentlichen, beispielsweise in Form eines eBooks.

Natürlich gibt es keinen speziellen Plan, eine genaue Anleitung oder ein „Rezept“, dem man folgen kann, um ein erfolgreiches Kinderbuch zu schreiben. Am Ende kommt es immer auf deine Idee, Inspiration und Kreativität an.

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