Lifestyle und Gesundheit

Wadenkrampf lösen – die besten Tipps zur Muskelentspannung

06.03.2023
Wadenkrampf lösen – die besten Tipps zur Muskelentspannung

Wadenkrämpfe sind sowohl lästig als auch schmerzhaft und können bei jedem Menschen auftreten. Ob beim Sport oder ganz alltäglichen Situationen, die Krämpfe können aufgrund von Belastung, aber auch ganz plötzlich und scheinbar ohne Grund auftreten und unterschiedlich stark ausfallen. Die Ursachen für die Krämpfe sind vielseitig und können von zu starker körperlicher Aktivität bis hin zu Mangelerscheinungen reichen. Neben den verschiedenen Gründen für die Schmerzen in der Wade gibt es aber ebenso zahlreiche Möglichkeiten, mit denen sich ein Wadenkrampf lösen lässt. Wir erklären dir hier, was du tun kannst, um Wadenkrämpfe schnell wieder loszuwerden und auf lange Sicht zu vermeiden.

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Die Ursachen erkennen und den Wadenkrampf lösen – so geht’s

Ein Wadenkrampf kann häufig völlig spontan auftreten und deinen Alltag so schnell ins Stocken bringen. Ob beim Sport, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit, die lästigen und schmerzhaften Krämpfe können jederzeit einsetzen und so dafür sorgen, dass du deine Planung völlig über den Haufen schmeißen musst. Tatsächlich muss dies aber nicht notwendigerweise der Fall sein, denn oftmals lassen sich Wadenkrämpfe mit ein paar gekonnten Übungen oder Prävention behandeln oder von vornherein verhindern. Damit du dich nicht länger mit den störenden Krämpfen herumschlagen musst, verraten wir dir hier, welche Ursachen sie haben und wie du einen Krampf möglichst schnell wieder lösen kannst.

Ursachen: Was steckt hinter den Wadenkrämpfen?

In den meisten Fällen haben wir dann mit Wadenkrämpfen zu kämpfen, wenn wir uns körperlich stark verausgaben. Das kann zum Beispiel beim Sport der Fall sein oder auch bei körperlich anstrengender und belastender Arbeit. Tatsächlich ist sportliche und allgemein körperliche Aktivität einer der größten Gründe für Wadenkrämpfe. Die eigentliche Ursache liegt hier aber viel tiefer, denn wenn wir den Körper und insbesondere die Wadenmuskulatur stark belasten, brauchen wir Elektrolyte. Mangelt es uns aber an Natrium, Magnesium oder Kalzium oder kommen diese aus dem Gleichgewicht, kann dies die schmerzhaften Wadenkrämpfe verursachen, die wir vom Sport kennen. Gleichzeitig kann hier auch ein Mangel an Flüssigkeit eine Rolle spielen, da wir bei vermehrter Aktivität zusätzlich schwitzen und damit einen höheren Flüssigkeitsbedarf haben.

In manchen Fällen, wenn auch weitaus seltener, kann die Ursache für Wadenkrämpfe auch eine Erkrankung der Muskulatur, des Herzens, des Stoffwechsels oder der Nerven sein. Gerade Krankheiten, die den Hormonhaushalt und Stoffwechsel stören, können starke Auswirkungen haben und teilweise auch nächtliche Wadenkrämpfe verursachen, die wiederum die Nachtruhe stören. Das liegt unter anderem daran, dass in diesem Fall auch das Verhältnis der Elektrolyten oder die Aufnahme verschiedener Nährstoffe gehemmt werden kann. Zu den Krankheiten, die Wadenkrämpfe auslösen können, gehören zum Beispiel Diabetes mellitus, eine Schilddrüsenunterfunktion oder verschiedene Nierenerkrankungen.

In manchen Fällen sind Wadenkrämpfe auch ein Nebeneffekt einer akuten Erkrankung. Leidest du zum Beispiel an einer Magen-Darm-Infektion und hast Durchfall, kann dies zu einem Flüssigkeitsmangel führen oder die Aufnahme wichtiger Nährstoffe negativ beeinflussen. Ist dies der Fall, lassen die Wadenkrämpfe aber in der Regel wieder nach und hören schließlich ganz auf, wenn du dich von der grundlegenden Krankheit erholt hast. 

Bei manchen Menschen lässt sich nicht eindeutig bestimmen, woher die Wadenkrämpfe stammen. In diesem Fall ist auch von idiopathischen Muskelkrämpfen die Rede. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass die Wadenkrämpfe keine spezielle Ursache haben, sondern vielmehr, dass diese noch nicht gefunden wurde. So sind hier zum Beispiel Nebenwirkungen von Medikamenten, unentdeckte Giftstoffe in der Umgebung oder auch undiagnostizierte Erkrankungen nicht auszuschließen. Für eine genaue Diagnose solltest du aber immer mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprechen und hier auch weitere Symptome beachten.

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Prävention durch Ernährung und Medikamente

Die Ursache für die Wadenkrämpfe zu identifizieren, ist natürlich erst einmal der wichtigste Schritt, um diese zu lindern und auch in Zukunft zu vermeiden. Obwohl die Krämpfe häufig beim Sport auftreten, handelt es sich bei den wichtigsten Maßnahmen nicht etwa um spezielles Training oder die richtigen Dehnübungen. Ausschlaggebend ist vor allem eine ausgewogene und gesunde Ernährung, denn Krämpfe treten insbesondere bei Mangelerscheinungen oder einem Ungleichgewicht von Nährstoffen oder Elektrolyten auf. Um einen Mangel zu identifizieren, kannst du bei deinem Arzt oder deiner Ärztin einen entsprechenden Test durchführen lassen. Auf diese Weise kannst du dem speziellen Mangel zum Beispiel durch eine Ernährungsumstellung oder Nahrungsergänzungsmittel entgegenwirken. Gleichzeitig solltest du darauf achten, immer ausreichend zu trinken und gerade beim Sport regelmäßig Flüssigkeit aufzunehmen. Dehydrierung zählt ebenfalls zu den gängigsten Ursachen von Krämpfen, obwohl sie sich leicht vermeiden lässt – ganz ohne spezielle Hausmittel oder Übungen, sondern ganz einfach durch regelmäßiges Trinken.

Treten die Krämpfe aufgrund einer Erkrankung auf, können häufig ebenfalls Präventivmaßnahmen ergriffen werden. Dabei geht es natürlich zunächst einmal um die Behandlung der Krankheit selbst, durch die sich das Problem häufig bereits deutlich verbessern lässt. Leidest du aber zum Beispiel unter einer chronischen Erkrankung, die die Aufnahme von bestimmten Nährstoffen hemmt, kannst du hier oftmals mit einer angepassten Ernährung oder Nahrungsergänzungsmitteln dafür sorgen, dass die Muskelkrämpfe in den Waden seltener werden und weniger intensiv ausfallen. Auch die zusätzliche Aufnahme von Elektrolyten bei vermehrter körperlicher Aktivität kann hier hilfreich sein. Die Einnahme von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln solltest du aber natürlich immer erst mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abklären. 

Wadenkrämpfe lösen durch Druck-Übung und Massagen

Ist der Muskelkrampf einmal da, ist es natürlich zunächst einmal wichtig, diesen so schnell wie möglich wieder zu lösen. Für Präventivmaßnahmen ist es hier schließlich schon zu spät und Nahrungsergänzungsmittel und Co. zeigen bei einem akuten Krampf in der Regel keine Wirkung. Damit du die Schmerzen dennoch mildern kannst, können Druck auf die Wade und spezielle Massagen Abhilfe leisten. 

Versuche zunächst einmal, die Zehen nach oben zu ziehen und dabei die Hacke und das Bein durchzustrecken. Schaffst du dies nicht ohne Hilfe, kannst du die Zehen auch mit der Hand nach oben ziehen.  Ist die Wade stark verkrampft, kann dies etwas schmerzen – ist der Schmerz zu stark, solltest du den Muskel aber nicht zu sehr belasten und überfordern. Anschließend übst du mit den Daumen Druck auf den verkrampften Wadenmuskel aus und massierst diesen zunächst sanft und dann, je nach Schmerzempfinden, immer fester. Versuche dann, den Fuß wieder nach unten zu bewegen und den Muskel möglichst zu entspannen. Diesen Vorgang kannst du wiederholen, bis die Schmerzen nachlassen. 

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