Als Abenteurer verbringst du deine Freizeit am liebsten draußen in der Natur. Vielleicht hast du dich dabei schon öfter gefragt, was du zum Überleben in der Wildnis eigentlich benötigen würdest. Tipps, wie du fern der Zivilisation möglichst lange durchhältst, findest du in diesem Artikel.
Manche Menschen lieben die Herausforderung und begeben sich freiwillig auf Extrem-Expeditionen in abgelegene Gebiete. Andere müssen aufgrund von Unfällen oder widrigen Umständen tage- oder gar wochenlang im Nirgendwo ausharren. Ohne Handyempfang, Vorräte und Dach über dem Kopf.
Viele Geschichten beweisen, dass der Mensch in der Not sehr erfinderisch wird. Ein bekanntes Beispiel ist etwa ein Flugzeugabsturz in den Anden im Jahr 1972. Ganze 72 Tage mussten die 14 Überlebenden der 45 Insassen ausharren, bis sie endlich gefunden und gerettet wurden. Möglich war das nur, da sie sich dazu entschieden haben, die toten Passagiere zu essen. Dieser Kannibalismus klingt zwar makaber, hat den Männern aber das Leben gerettet.
Ganz so drastisch muss es natürlich nicht immer sein. Damit du aber für alle Fälle gewappnet bist, sind hier die wichtigsten 5 Tipps, damit du in der Wildnis möglichst lange ausharren kannst:
Falls du gerne Wanderungen und mehrtägige Touren in abgelegene Gebiete machst, dann vergiss nie einen Kompass mitzunehmen. Viele Smartphones kommen zwar inzwischen mit einer Kompass-App, doch da die Batterie auch mal leer gehen kann, solltest du immer auch einen richtigen Kompass dabei haben. Nur so hast du die Chance, den Weg zurückzufinden, falls du dich doch mal verirrst.
Zum Überleben benötigst du Wasser, deswegen solltest du im Notfall immer zuerst nach Wasser suchen. Egal ob es aus einer Quelle oder einem See kommt, es bietet dir oft die einzige Chance langfristig am Leben zu bleiben. Je weiter du von der Zivilisation entfernt bist, umso unwahrscheinlicher ist es auch, dass es verunreinigt ist. Vorsicht ist allerdings bei warmen Gewässer geboten, da sich darin Keime tummeln können.
Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du dir einen eigenen Wasserfilter bauen, um das Wasser zu reinigen. Allerdings brauchst du dafür ein Stück Stoff, Kohle, Sand, Kies und Moos sowie ein Gefäß (zum Beispiel eine aufgeschnittene Plastikflasche). Wenn du das Wasser mehrfach durch diesen Filter laufen lässt, wird es nach und nach klarer und sauberer. Da du aber nicht immer sicherstellen kannst, dass du diese Materialien zur Hand hast, empfiehlt es sich vorzusorgen und Filtertabletten für Wasser mitzunehmen. Diese findest du in jedem Outdoor-Store.
Sobald deine Snacks aufgebraucht sind, geht es auf Nahrungssuche. Glücklicherweise bietet die Natur dir alles an – vorausgesetzt, du bist nicht in der Wüste gestrandet. Im Wald kannst du nach Nüssen, Buchecken, Kastanien, Kiefernnadeln und -blüten suchen. Oft findest du auch Wildbeeren. Sei aber vorsichtig und esse immer nur Beeren, die du kennst. Manche Beeren sind nämlich giftig.
Als Proteinquelle können dir Insekten, Schnecken oder Würmer dienen. Sie enthalten Protein, welches für dein Überleben wichtig ist. Wenn du das Glück hast und ein Gewässer mit Fischen findest, umso besser. Aus einem dickeren Zweig kannst du dir einen Speer bauen und damit auf die Fischjagd gehen. Allerdings erfordert das Speerfischen etwas Übung.
Um neue Kraft zu tanken, musst du schlafen. Damit dir das in der Wildnis gelingt, brauchst du einen sicheren Schlafplatz. Dieser sollte dich vor Wind, Kälte und ungebetenen Besuchern, wie etwa Schlangen, schützen. Falls du eine kleine Höhle oder einen Felsvorsprung findest, dann umso besser.
Ansonsten kannst du dir dein Nachtquartier selbst bauen. Dafür kannst du alles nutzen, was du finden kannst: abgebrochene Äste, Moos, Zweige oder auch Laub. Um dich warmzuhalten, kannst du Laub und Moos auch als natürliche Bettdecke nutzen. Hauptsache, du bist sicher und findest einen möglichst ruhigen Schlaf.
Damit du nicht frierst und gegebenenfalls etwas anbraten kannst, musst du Feuer machen. Sammle möglichst viel brennbares Material, wie zum Beispiel trockenes Holz, Tannenzapfen oder Rinde. Falls du keine Streichhölzer dabei hast, kannst du mithilfe von Feuersteinen die nötige Glut entfachen. Vorausgesetzt, du findest welche. Alternativ kannst du auch einen Zweig und ein Holzstück verwenden. Bohre den Zweig dazu ganz schnell in das Holzstück, bis sich der Holzstaub durch die Reibungshitze entzündet.
Wenn du dich auf ein Abenteuer in abgelegene Gebiete begibst, dann solltest du auf alles vorbereitet sein. Denn eine gute Ausrüstung ist für den Erfolg deiner Expedition entscheidend. Wie oben bereits erwähnt, solltest du definitiv einen Kompass bei dir führen. Daneben sind die folgenden Dinge absolut essenziell:
Es gibt natürlich noch weitere Dinge, die du je nach deiner geplanten Tour brauchst. Eventuell benötigst du zum Beispiel auch einen Schlafsack, Schneeschuhe und ein Seil. Informiere dich immer ganz genau über das Gebiet, in das dich dein Outdoor-Abenteuer führt. Von der Erfahrung anderer kannst du schließlich immer profitieren.