Muskelverhärtungen schränken nicht nur die Bewegung ein, sondern können mitunter auch starke Schmerzen verursachen. Damit du deinen Alltag schmerzfrei und in vollen Zügen genießen kannst, ist es also umso wichtiger, die Verhärtung so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Das ist aber häufig leichter gesagt als getan, denn wenn es erst einmal zu einer starken Muskelverspannung gekommen ist, bleibt diese oftmals mehrere Tage lang hartnäckig bestehen. Wir erklären dir hier, welche Ursachen die Verspannungen haben können und wie du eine Muskelverhärtung lösen und so schnell wieder loswerden kannst.
Muskelverhärtung lösen – alle Ursachen, Tipps und Informationen auf einen Blick
Eine Muskelverhärtung, im medizinischen Bereich auch Myogelose genannt, ist sowohl lästig als auch schmerzhaft. Warum genau die Verspannungen auftreten, ist nicht immer ganz eindeutig, denn Ursachen für die Verhärtungen gibt es viele. Damit du die Schmerzen auf lange Sicht gesehen vermeiden kannst, ist es aber besonders wichtig, dass du den Grund für die Verspannung identifizierst. Wir erklären dir, welche unterschiedlichen Ursachen es gibt und wie du am besten etwas dagegen tun kannst.
Körperliche Belastung
Eine der häufigsten Ursachen für eine Muskelverhärtung ist eine zu hohe körperliche Belastung. Diese kann zum Beispiel dann zustande kommen, wenn du intensiven Sport betreibst und dabei über dein persönliches Limit hinausgehst. Gleichzeitig kann aber auch körperliche Arbeit dafür verantwortlich sein, wenn sich die Muskeln verhärten und schmerzen. Um dies zu verhindern, hilft es zunächst einmal, sich vor körperlichen Aktivitäten ausgiebig zu dehnen und die Muskeln aufzuwärmen. Gleichzeitig solltest du Überanstrengung allgemein verhindern und deine Muskeln langsam und stetig trainieren, um eine Muskelverhärtung generell zu vermeiden.
Falsche Haltung
Bei den meisten Menschen treten Muskelverhärtungen aufgrund einer Fehlhaltung des Körpers auf. Diese kann tagsüber zustande kommen, zum Beispiel wenn man über Stunden hinweg im Büro sitzt, sich nur wenig bewegt und über lange Zeit in der gleichen Position bleibt. Bei vielen Menschen liegen die schmerzhaften Verspannungen aber auch an einer falschen Haltung im Schlaf, die besonders häufig zu Verhärtungen im Nacken und Rücken führt. Um auf Dauer zu vermeiden, dass Muskelverspannungen auftreten, solltest du auch auf der Arbeit versuchen, dich zwischendurch immer mal wieder zu bewegen. Zusätzlich dazu kann auch ein ergonomischer Stuhl oder eine aufsetzbare Rückenstütze dabei helfen, deine Haltung zu verbessern. Nachts machen vor allem deine Matratze und dein Kissen einen großen Unterschied. Passen sich diese nicht richtig an deinen Körper an, kann dies Verhärtungen begünstigen. Es kann also durchaus Sinn machen, hier in eine hochwertige Variante zu investieren, die deinen Körper beim Schlafen optimal unterstützt.
Stress und mentale Faktoren
Obwohl es sich bei einer Muskelverhärtung um ein körperliches Symptom handelt, kann dieses durchaus auch mentale Ursachen haben. Gerade chronischer Stress, der für viele gesundheitliche Probleme verantwortlich sein kann, spielt hier eine große Rolle. So kann uns dieser nicht nur tagsüber negativ beeinflussen, beispielsweise wenn wir auf der Arbeit viel zu tun haben und gestresst sind, sondern kann auch zu unruhigem Schlaf führen, der wiederum Muskelverspannungen verursachen kann. Neben Stress gibt es natürlich auch noch andere mentale Faktoren, die eine Muskelverhärtung begünstigen können. Dazu gehören zum Beispiel auch Angststörungen, Depressionen, Burnout und andere Erkrankungen, die uns nicht nur geistig, sondern auch körperlich stark zu schaffen machen können. Sind diese die Ursache für eine Muskelverhärtung, reicht es generell nicht aus, nur das Symptom selbst zu behandeln. Um auch auf Dauer ohne Schmerzen durch den Alltag gehen zu können, muss zunächst die eigentliche Ursache behandelt werden. Das geht in erster Linie mithilfe einer entsprechenden Therapie oder in manchen Fällen auch durch spezielle Medikamente. Dazu solltest du dich aber in jedem Fall immer von einem qualifizierten Arzt oder Psychiater beraten lassen.
Mangelerscheinungen
Treten bei dir scheinbar ohne Grund immer wieder Muskelverspannungen und -Verhärtungen auf, kann dafür auch eine Mangelerscheinung verantwortlich sein. Damit die Muskeln einwandfrei funktionieren, braucht der Körper jede Menge Vitamine, Mineralien und Nährstoffe. Werden diese vom Körper nicht ausreichend produziert oder über die Nahrung aufgenommen, kann das gesundheitliche Folgen haben und sich mitunter auch negativ auf die Muskeln auswirken und zu Verspannungen, Krämpfen und Verhärtungen führen. Ist genau dies bei dir der Fall, solltest du möglichst einen Bluttest beim Arzt durchführen lassen. Dieser kann dir genau sagen, ob es deinem Körper an Vitaminen, Mineralien oder anderen Nährstoffen fehlt und ob dies der Grund für die schmerzhaften Symptome sein könnte. Besonders häufig ist zum Beispiel ein Mangel an Magnesium für Muskelprobleme verantwortlich, aber auch andere Nährstoffe können bei zu geringer Zufuhr zu Symptomen führen. Sobald du mit einem entsprechenden Test bestimmt hast, welche Nährstoffe dir fehlen, kannst du dem mit einer passenden Ernährung oder auch speziellen Nahrungsergänzungsmitteln entgegenwirken.
Wie du eine Muskelverhärtung lösen kannst
Die Ursache einer Muskelverhärtung zu verhindern, ist natürlich immer der beste Weg, um Schmerzen und andere Symptome zu vermeiden. Bei einer akuten Verspannung ist es dazu aber bereits zu spät, sodass hier nur Methoden helfen, mit denen sich die Muskelverhärtung lösen und Schmerzen schneller wieder lindern lassen. Dazu gibt es unterschiedliche Optionen, die wir dir hier einmal genauer erklären.
Gezielte Massage
Ist der Muskel verhärtet, kann eine Massage für Lockerung und Entspannung sorgen. Hier reicht es aber nicht, eine herkömmliche Massage zu nutzen, denn bei dieser wird der Muskel häufig nur oberflächlich behandelt, während Verspannungen und Verhärtungen meist tiefer liegen. Auch kann eine unprofessionelle Massage die Muskelprobleme sogar noch verschlimmern und für zusätzliche Schmerzen sorgen. Für eine schnelle Linderung solltest du also in jedem Fall eine professionelle und medizinische Massage nutzen, die sich speziell auf den betroffenen Muskel fokussiert. Zwar kann diese teilweise ein wenig unangenehm oder sogar schmerzhaft ausfallen, letztendlich hilft sie aber dabei, die Muskelverhärtung so schnell wie möglich wieder zu lösen.
Wärmebehandlung
Kalte Muskeln neigen schneller dazu, sich zu verhärten. Das bedeutet aber auch, dass Wärme dabei helfen kann, den Muskel wieder zu entkrampfen und zu entspannen. Leidest du also unter einer akuten Verspannung der Muskeln, kannst du zum Beispiel ein Wärmepflaster, eine Wärmflasche oder auch ein Körnerkissen nutzen, um die Muskelverhärtung zu lösen. Kommen die lästigen Verspannungen häufiger vor, solltest du außerdem darauf achten, dass du deine Muskeln immer gut warm hältst, gerade in den kalten Wintermonaten. Kommt es zum Beispiel nachts zur Unterkühlung, kann dies ebenfalls zu Verhärtungen und Schmerzen führen.
Entspannungs- und Dehnübungen
Ein bewährtes Mittel gegen schmerzende und verhärtete Muskeln sind spezielle Entspannungs- und Dehnübungen. Diese können nicht nur dabei helfen, verhärtete Muskeln wieder zu lockern, sondern auch diese auf Dauer vor Verspannungen zu schützen. Dazu ist es sinnvoll, die Übungen jeden Tag durchzuführen, selbst wenn die Muskeln nicht verspannt oder verkrampft sind. Welche Dehnübungen für dich am meisten Sinn machen, kommt immer ganz darauf an, welcher Muskel verspannt ist. Bei schwerwiegenden oder chronischen Verhärtungen kann es Sinn machen, sich von einem Physiotherapeuten beraten zu lassen und sich die Übungen genau erklären zu lassen.
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