Die Einbrenne – auch Mehlschwitze oder im Französischen „Roux“ genannt – ist eine der wichtigsten Grundtechniken der klassischen Küche. Sie bildet die Basis für viele Soßen, Suppen und Aufläufe. Durch das Erhitzen von Mehl in Fett entsteht eine Bindung, die Gerichten eine cremige, gleichmäßige Konsistenz verleiht.
Warum lohnt sich die Einbrenne?
- Vielseitig einsetzbar in klassischen und modernen Rezepten
- Sorgt für sämige Konsistenz ohne Klumpen
- Neutraler Geschmack, der sich gut mit Aromen verbindet
Spannende Fakten zur Einbrenne
- Die Technik stammt aus dem Frankreich des 17. Jahrhunderts und ist Grundlage vieler klassischer Soßen.
- Die Stärke im Mehl wird beim Rösten zu Dextrin umgewandelt – das verhindert den mehligen Geschmack.
- Je nach Bräunungsgrad unterscheidet man weiße, blonde und dunkle Mehlschwitze
Einsatzgebiete: Wo wird die Einbrenne verwendet?
Fehler | Lösung |
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Unregelmäßige Schnittgrößen | Mit Lineal oder Schablone arbeiten |
Rutschende Zutaten | Rutschfestes Schneidebrett verwenden |
Zeitdruck beim Schneiden | Wenige Stücke gleichzeitig schneiden, sauber arbeiten |
Stumpfes Messer | Messer regelmäßig schärfen |
Tipp: Je dunkler die Mehlschwitze, desto intensiver ihr Aroma. Weiße Einbrenne ist neutral, dunkle bringt Röstaromen mit.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt die perfekte Einbrenne
- Fett auswählen und erhitzen
- Butter für helle Einbrenne, Butterschmalz oder Öl für dunkle Varianten
- Mehl zugeben
- Gleichmäßig unter Rühren mit einem Schneebesen einstreuen
- Anschwitzen
- Rühren, bis die Masse schaumig ist (hell) oder goldbraun wird (dunkel)
- Flüssigkeit angießen
- Kalte oder lauwarme Milch, Wein oder Brühe portionsweise einrühren
- Aufkochen lassen
- Dabei ständig rühren, bis die Masse eindickt und klumpenfrei ist
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Fehler | Lösung |
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Klümpchenbildung | Mehl gut einrühren, kalte Flüssigkeit verwenden |
Zu starker Mehlgeschmack | Mehlschwitze länger anschwitzen |
Fett trennt sich ab | Langsam Flüssigkeit zugeben, gut verrühren |
Einbrenne wird zu dick | Weitere Flüssigkeit nachgießen, ggf. durchseihen |